österreichischer Dichter und Dramatiker; Werke u. a.: "Rosse", "Der Gigant", "Ein Tag wie alle" (Dramen); "Der verlorene Sohn", "Hanna Amon" (Drehbücher); auch Romane und Hörspiele
* 20. Juli 1893 St. Marienkirchen/Oberösterr.
† 7. Juni 1965 Linz
Wirken
Richard Billinger wurde am 20. Juli 1893 als Sohn eines Bauern und Kaufmanns in St. Marienkirchen bei Schärding in Oberösterreich geboren. Ursprünglich dem geistlichen Berufe bestimmt, besuchte er das Gymnasium in Ried. Nach dem Abitur studierte er in Innsbruck, Kiel und Wien Germanistik und Philosophie.
Seine Begegnung mit Max Mell und Hugo v. Hofmannsthal in Wien wurde für ihn als Dichter entscheidend. 1923 erschien als sein Erstlingswerk der Gedichtband "Über die Äcker" (für den er 1924 den Dichterpreis der Stadt Wien erhielt), dem später "Gedichte" (29) und "Sichel am Himmel" (31) folgten.
Inzwischen hatten ihn sein "Perchtenspiel" (28 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt) und die folgenden Dramen "Rosse" (31), "Rauhnacht" (31), "Spiel vom Knecht" (31), "Reise nach Ursprung" (31), "Das Verlöbnis" (32), "Stille Gäste" (33), "Lob des Landes" (33) und "Die Hexe ...